Schützen sammeln für die Hospizarbeit

(v. l.) Karl-Hein Kamps, Christian Schlichter und Emanuel Fürst zu Salm Salm. (Foto: Tobias Herbst, BHDS)

Münster/Paderborn /Köln/Sonsbeck. Mit gleich zwei Schecks haben die Mitglieder des Bundes Historischer deutscher Schützenbruderschaften jetzt die Hospizarbeit der Malteser unterstützt. Über die bisherige Kooperation der Altkleidersammlung erwirtschafteten sie 2024 über 25tsd Euro mit Containern. Die stehen oft an Schützenhäusern oder auf Privatgrund der Mitglieder. Zusätzlich zu dem seit vielen Jahren laufenden Engagement hatten die Schützen im vergangenen Jahr aber noch draufgelegt. Über eine neue Kooperation in Sonsbeck wurden weitere 22 Tonnen Altkleider gesammelt, für sie erwirtschafteten sie in Zusammenarbeit mit den Maltesern noch einmal über 8tsd Euro.

Die Spenden resultieren aus der historischen Herkunft vieler Schützengesellschaften, die als Pestbruderschaften gegründet worden waren. Die Pest ist in Europa ausgerottet, an ihre Stelle tritt jetzt die Unterstützung der Hospiz- und Palliativarbeit. Dafür sammeln die Schützen aus den Diözesen Münster, Paderborn, Essen, Aachen, Köln sowie Trier jährlich Spenden über Altkleidersammlungen. In jedem Jahr wächst die Spendensumme.

Christian Schlichter, Diözesanreferent für Altkleider, freut sich über die zuverlässige Unterstützung. Er hat in diesem Jahr die Schecks aus der Hand von Schützen-Hochmeister Emanuel Fürst zu Salm Salm (rechts) sowie Karl-Heinz Kamps, dem Vorsitzenden des caritativen Ausschusses der Schützen (links)  entgegengenommen. Leider konnte Bundesmeister Emil Vogt nicht mehr mit dabei sein. Er war ganz plötzlich zwei Tage zuvor verstorben. Jahrelang hatte er die starke Partnerschaft zwischen Schützen und Maltesern mitgeprägt. Den größten Erfolg mit über 33tsd Euro Spendensumme in diesem Jahr konnte er nicht mehr feiern. Die Malteser sind traurig über den unerwarteten Tod des erst 70-jährigen Vogt, der ihre Arbeit so engagiert unterstützt hat.